Informationen & häufig gestellte Fragen
Lattenrost, Matratze oder Topper? Was muss ausgetauscht werden?
Bevor Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen Ihr Schlafsystem aufzuwerten oder gar zu erneuern, sollten Sie den Ist Stand Ihrer jetzigen Schlafgelegenheit überprüfen. Dazu zählt die Überprüfung auf Alter, Beschaffenheit und Gesamteindruck.
Gehen Sie dazu am Besten wie folgt vor:
1. Überprüfung des Unterbaus
Hat ihr Schlafsystem einen Unterbau?
Wenn nein, sollten Sie beachten, dass Ihre Matratze zwar ausreichend gestützt wird, aber wenn Sie einfach nur flach aufliegt nicht gut belüftet wird und Ihre neue Matratze oder ihr neuer Topper schnell Kuhlen bilden kann, da Feuchtigkeit , welche nicht richtig reguliert wird sich im Produkt absetzt und das Material schnell ermüden lässt.
Haben Sie einen Unterbau? Einen Lattenrost?
Wenn ja, überprüfen Sie Alter und Stabilität. Bedenken Sie, dass auch Holz im Laufe der Zeit nachgeben kann und nicht mehr ausreichend Stabilität bieten kann. Klappen Sie zur Überprüfung des Lattenrahmens die Matratze nach oben und tasten Sie mit beiden Händen den Lattenrost vom Kopfbereich über den Hüftbereich zum Fußbereich ab. Sollten Sie einen gravierenden Unterschiede vom Hüftbereich zum Kopf und Fußbereich spüren, ist ihr Lattenrost bereits ermüdet. Der Lattenrost würde bei jeder neue Matratze nach kürzester Zeit zu einer Kuhlen Bildung im Hüftbereich beitragen. Schieberegler zur Härtegradjustierung können diese Instabilität leider nicht mehr positiv beeinflussen. Die Lebensdauer eines Lattenrostes hängt vom Körpergewicht der zu beschlafenden Person ab, sowie auch vom Alter des Lattenrosts. Ein Lattenrahmen kann bereits nach 5-7 Jahren deutlich ermüden.
Man berücksichtige, dass ein Lattenrost gerade im Hüftbereich (wo am meisten Stabilität benötigt wird, da dies meist die schwerste Stelle am Körper ist) am stärksten beansprucht wird. Wir drehen uns im Bett an dieser Stelle hin und her und setzen uns an dieser Stelle ins Bett und stehen ebenso auf.
2. Überprüfung der Matratze
Was für eine Matratze haben Sie bisher und aus welchem Material ist diese?
Je nach Material und Matratzenart können Sie einschätzen, ob Ihre Matratze für Sie noch gut oder schlecht ist. Haben Sie eine Matratze aus Schaumstoff, sollten Sie überprüfen ob Kuhlen oder weichere Stellen vorhanden sind. Tasten Sie dazu die Matratze am Besten auf dem Fußboden flachliegend ab. Wenn möglich, drehen und wenden Sie die Matratze, um sie von allen Seiten zu begutachten. Auch wenn der Matratzenbezug nicht mehr so schön aussieht, aber die Matratze dennoch gleichmäßig stabil ist, würde Ihre Matratze Ihren Körper unterstützen und stabilisieren.
Sollte Ihre Matratze nicht mehr ausreichend stabil genug sein und Verformungen oder Instabilität aufweisen, ist es ratsam die Matratze zu tauschen. Auch wenn Sie gern weich schlafen, benötigt ihr Körper eine optimale Stützfunktion. Entlastung hingegen wird durch eine weichere Auflage oder weiche Komfortzonen in der Matratze erzielt.
3. Überprüfung des Aufbaus
Haben Sie eine gut stützende Matratze und einen stabilen Lattenrost aber haben dennoch Beschwerden oder Schlafprobleme, dann sollten Sie Ihre Matratze mit einem Topper aufwerten. Welche Art von Topper hängst davon ab, welche Beschwerden und Vorlieben Sie haben. Grundsätzlich wird jede Matratze mit einem Topper im weichen oder mittelfesten Härtegrad weicher. Ebenso können Sie Ihrer Matratze noch mehr Stabilität verleihen in dem Sie einen festen Topper im Härtegrad 3 mit einer Höhe von mindestens 7 -12 cm verwenden. Als Faustregel gilt, je höher desto fester. Andersherum, wenn die Matratze noch fest genug ist und Sie es weicher haben möchten, würde es bedeuten, je höher der Topper im Härtegrad 1 oder 2 ist , um so weicher wird es.
Welcher Topper ist der richtige für mich?
Grundsätzlich wertet man mit einem Topper die Matratze auf, ohne direkt eine neue Matratze anzuschaffen und erhöht damit den Schlafkomfort für ein kleines Budget. Mit einer solchen Auflage kann man die Matratze weicher oder fester machen.
Unsere ergomed Topper passen gut auf Boxspring- und Wasserbetten und werden gern auf Schlafsofas oder Reisebetten gelegt. Im Urlaub werden sie gern in Wohnmobilen und Wohnwagen eingesetzt. Auch klinisch kommen sie zum Einsatz, zum Beispiel in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren, Physiotherapien oder Massagestudios.
Wir bieten Ihnen in unserem Sortiment hochwertige Topper aus Kaltschaum, Viscoschaum oder Gelschaum an. Kaltschaum und Gelschaum wirkt sehr punktelastisch, während der Viscoschaum eine hohe Druckentlastung bietet.
Zudem unterscheiden wir bei den Topper in unterschiedliche Härtegrade.
Was ist Kaltschaum?
Kaltschaum besteht im Grunde aus einem Schaumstoff aus Polyurethan (PUR).
Im Gegensatz zu normalen PUR-Schäumen wird beim Kaltschaum auf Hitzezuführung verzichtet. Da keine Hitze zugeführt werden muss, erhält der Schaumstoff einfach den Namen Kaltschaum.
Was sind die Vorteile von Viscoschaum?
Der auf Körpertemperatur reagierende viscoelastische Schaum wurde ursprünglich im Labor der NASA für den Einsatz in der Raumfahrt entwickelt. Der Schaum, auch als Gedächtnis-Schaumstoff bezeichnet, besitzt optimale Eigenschaften zur Druckentlastung, vor allem bei Wundliegen und Bandscheibenbeschwerden. Während des Liegens verteilt sich der Druck des Körpers über die gesamte Fläche des Schaumstoffs und wird somit minimal verteilt. Die Körperwärme des Liegenden erwärmt den Schaumstoff und man sinkt regelrecht in die Matratze ein. Das Material nimmt seine ursprüngliche Form wieder ein, sobald der Druck des Liegenden auf ihn nachlässt.
Wir haben unseren Viscoschaum weiterentwickelt, sodass er gegenüber anderen viscoelastischen Schaumstoffen reaktionsschneller, elastischer und atmungsaktiver ist. Die wohltuende Schwerelosigkeit, die der Liegende verspürt, sorgt für eine tiefe Entspannung und einen Schlaf wie auf Wolken -ein Gefühl von Schwerelosigkeit. Aufgrund der ausgezeichneten Punkelastizität unseres Viscoschaums passen sich unsere viscoelastischen Matratzen nicht nur dem Körper an, sondern auch den darunter befindlichen Lattenrost.
Versteppt oder unversteppt – was ist der Unterschied?
Als Textil verarbeitende Matratzenmanufaktur fertigen wir unterschiedlichste Arten von Bezügen. Egal, ob Matratzenbezüge, Topperbezüge oder Kissenbezüge, wir unterscheiden in der Bezugsart, ob das Gewebe versteppt oder untersteppt ist. Grundsätzlich sind dabei alle Bezugsarten atmungsaktiv, strapazierfähig und feuchtigkeitsregulierend.
Unter „versteppt“ versteht man einen kuscheligen und weichen Matratzenbezug, der eine dicke Füllung aus Klimawatte hat. Ein versteppter Matratzenbezug ist mehrlagig aufgebaut und besteht aus dem Oberstoff, welcher direkt mit der Haut in Berührung kommt, der Dioleen-Watte in der Mitte, welche zur Feuchtigkeitsregulierung dient und einer Unterplatte aus Vlies, welches zum Schutz des Matratzenbezuges dient und direkt auf dem Matratzenkern aufliegt. Versteppte Bezüge kommen in der Regel bei Matratzen zum Einsatz, um höchsten Schlafkomfort zu bieten.
Ein unversteppter Bezug besteht nur aus dem Oberstoff und hat weder eine Füllung noch eine Unterplatte. Unversteppte Bezüge werden bevorzugt bei Matratzen und Toppern aus Viscoschaum eingesetzt um ein Höchstmaß an Druckentlastung zu erzielen, da sonst jede Steppnaht eine Druckspitze verursachen würde.
Was ist ein Doppeltuchbezug?
Dieser Matratzenbezug kann versteppt oder unversteppt sein. Das textile Material ist ein atmungsaktiver Oberstoff, der aus zwei gestrickten und miteinander verbundenen Tüchern besteht. Zwischen diesen beiden Tüchern befindet sich eine aus einem Baumwollgemisch bestehende Füllfaser. Unser Doppeltuch aus hochwertigem Matratzendrell besitzt einzigartige Qualität. Unsere hauseigenen Ingenieure haben den rechts-rechts-gestrickten Drell eigens entwickelt, sodass wir Ihnen Ihre individuelle Matratzenhülle daraus nähen können. Unseren ergomed Doppeltuch Matratzenbezug liefern wir Ihnen entweder unversteppt oder versteppt.