Wenn das alles Bücher mit sieben Siegeln für Sie sind, dann finden Sie die hier die häufigsten Begriffe rund um Matratzen, Lattenrahmen und all unsere anderen Produkte einfach und verständlich erklärt.
Ein 7 Zonen Kern einer Matratze ist so geschnitten, dass er sieben Liegezonen besitzt: die Kopf-Nacken-Zone, die Schulterzone, die Lendenwirbel-Zone, die Becken-Zone, die unterstützende Zone, die weiche Zone sowie die mittelfeste Zone.
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Kopf-Nacken-Zone: sie sorgt für eine Druckentlastung der Hals- und Nackenwirbel- Muskulatur. Halswirbelverspannungen wird somit entgegengewirkt.
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Schulterzone: Die Schulter-Zone sorgt für ein stärkeres Einsinken der Schulter. Dadurch ist in der Seitenlage eine optimale Regeneration der somit gestreckten Wirbelsäule gewährleistet und die Durchblutung wird gefördert. Bei dem abgebildeten Modell ViscoWellenTraum sind zusätzliche Komfortzonen eingearbeitet.
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Lendenwirbel-Zone: Die Lendenwirbel und Bandscheiben werden mit dieser unterstützenden Zone entlastet. Die Wirbelsäule wird somit orthopädisch richtig gelagert und sinkt in der typischen Seitenlage nicht ein.
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Becken-Zone: Mit dieser Zone wird der Beckenbereich ergonomisch gestützt. Die Hüfte und auch die Rücken-Muskulatur werden elastisch abgefedert und entlasten somit die Bandscheiben.
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unterstützende Zone: Diese Zone entspricht der Zone 3, da durch das Drehen und Wenden der Matratze ein kongruenter Zonenaufbau gewährleistet sein muss.
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weiche Zone: Diese Zone entspricht der Zone 2, da durch das Drehen und Wenden der Matratze ein kongruenter Zonenaufbau gewährleistet sein muss. Außerdem werden im Unterschenkel-Bereich die Venen entlastet. Bei dem abgebildeten Modell ViscoWellenTraum sind zusätzliche Komfortzonen eingearbeitet.
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mittelfeste Zone: Diese Zone entspricht der Zone 1, da durch das Drehen und Wenden der Matratze ein kongruenter Zonenaufbau gewährleistet sein muss.
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Allergikerfreundliche Materialien (meist Baumwollgewebe) werden von Begleitfasern bereinigt, wodurch Krankheitserregern wie Bakterien oder Schimmelpilzen weniger Besiedelungsmöglichkeiten geboten werden. Außerdem werden diese Stoffe meist noch zusätzlich behandelt um sie antibakteriell auszurüsten.
Atmungsaktive Materialien senken die relative Luftfeuchtigkeit indem sie einerseits luftdurchlässig sind, und andererseits den Wasserdampf in der Luft binden.
Baumwolle ist eine Pflanzengattung der Malvengewächse und kommt in tropisch-subtropischen Regionen vor. Man vermutet, dass bereits die alten Ägypter vor 14.000 Jahren Baumwolle anbauten um daraus ihre Kleidung herzustellen. In Mexiko fand man ca. 7.000 Jahre alte Baumwollkleider. Die Baumwollfaser wird aus den Haaren der Samen gewonnen. Baumwolle ist sehr saugfähig (sie kann bis zu 65% des eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen), und in nassem Zustand reißfester als in trockenem. Außerdem gilt sie als hautfreundlich und (wie viele Naturprodukte) sehr allergikerfreundlich. Gegenüber Insekten wie bspw. Motten bietet Baumwolle eine hohe Widerstandsfähigkeit.
Doppeltuch ist ein Oberstoff aus zwei gestrickten und miteinander verbundenen Tüchern. Zwischen den beiden Tüchern befindet sich eine Füllfaser die meist aus Polyamid, Polypropylen oder Baumwolle besteht.
Federkernmatratzen bestehen aus Stahlfederkernen. Um die Federkerne herum befindet sich die Polsterung. Die gängigsten Federkerne sind Bonellfederkerne, Taschenfederkerne und Tonnentaschenfederkerne. Bonellfederkerne bestehen aus einer Spirale mit taillierter Form. Sie bieten die geringste Punktelastizität. Von Taschenfederkernen spricht man, wenn die Federn einzeln in Taschen eingenäht und diese zu einer Fläche miteinander verbunden sind. Sie bieten eine gute Punktelastizität. Besitzen die Federn eine bauchige Form, spricht man von Tonnentaschenfederkernen. Diese Federn sind am flexibelsten und besitzen die größte Punktelastizität. Vorteile: gutes Raumklima - kaum Schimmelbildung robust gute Punktelastizität bei (Tonnen-)Taschenfederkernen Nachteile: keine Punktelastizität bei einfachen Federkernmatratzen schlecht geeignet bei verstellbaren Lattenrosten Durchdringen der Federkerne durch die Polsterung bei einfachen Matratzen erwärmen sich nur schwer, da die Körperwärme sofort in den Luftraum zwischen den Federn abgeleitet wird.
Die Fördergemeinschaft Körperverträgliche Textilien e.V. - kurz FKT - hat ein Hautverträglichkeitssiegel für Textilien und Bekleidung entwickelt. Damit wird dem Verbraucher ein neues, human-ökologisches Prüfsiegel angeboten. Die mit diesem Prüfsiegel gekennzeichneten Bekleidungstextilien sind garantiert hautverträglich.
Frottee ist ein Gewebe mit besonderer Saugfähigkeit und angenehmen Griff, welches hauptsächlich für Heimtextilien verwendet wird. Charakteristisch sind die kleinen Noppen, der Flor, welche von einem Grundgewebe gehalten werden. Frottee besteht meistens aus gezwirntem Baumwollgarn.
Härtegrade werden von Herstellern benutzt um den passenden Schaumstoff für den Kunden auszuwählen. Diese Härtegrade sind jedoch nicht genormt. Wir benutzen für unsere Matratzen zwei Härtegrade: Härtegrad 2 für Menschen bis 80kg Körpergewicht Härtegrad 3 für Menschen über 80kg Körpergewicht Diese Einteilung macht Sinn, da schwere Menschen bei weichen Matratzen tiefer einsinken als leichte. Härtegrade stellen jedoch nur eine grobe Richtlinie dar. Andere Faktoren wie der Matratzentyp und die Schlafgewohnheit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Kaltschaum ist ein Polyurethan, bei dessen Herstellung durch eine andere Rezeptur auf den Heißprozess verzichtet werden kann. Daher auch sein Name. Nach dem Schäumungsprozess besitzt er ca. 90% geschlossene Zellen wodurch deutlich weniger Feuchtigkeit eindringt und die Härte gleichmäßiger verteilt wird. Die nötige Offenporigkeit wird später durch Walzwerke erzielt welche durch Zusammenpressen die Zellen zum aufplatzen bringen. Durch eine ungleichmäßige Zellstruktur besitzt Kaltschaum deutlich bessere elastische Eigenschaften als der herkömmliche Schaumstoff. gute Punktelastizität sehr gutes Rückstellverhalten geringe Anfälligkeit für Milbenbefall lange Lebensdauer geräuschfrei sehr gute Anpassung an Lattenroste
Bei unserem Klimaborder handelt es sich um ein Abstandsgewebe. Dies sind Textilien mit zwei parallel liegenden Flächen. Diese Flächen werden durch Verbindungsfäden auf Distanz gehalten, sodass zwischen Ihnen ein Hohlraum entsteht, der elastisch zusammengedrückt werden kann. Durch Veredlung der Fäden behalten Sie ihre dauerhafte Biegeelastizität bei. Zu den wichtigsten Eigenschaften von Abstandsgeweben zählen: gute Druckentlastung sehr hohe Luftdurchlässigkeit Thermoregulierung feuchtigkeitsleitend Darüber hinaus können Abstandsgewebe auch Sonderfunktionen wie Flammhemmung, bioaktive Wirkung oder definierte Verhalten in Längs- und Querrichtung übernehmen.
Unter der Köperbindung versteht man eine der drei Grundwebarten die sich durch einen schräg verlaufenden Grat auszeichnet. Zu den Vorteilen dieser Webart zählen hohe Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit wie es beispielsweise beim bekannten Jeans-Stoff der Fall ist.
Latex ist ein Gummi mit mehr oder weniger hohem Anteil an natürlichem Kautschuk. Natürlicher Latex besitzt eine deutlich höhere Punktelastizität, weshalb Latexmatratzen umso hochwertiger sind, je höher der Anteil an Naturkautschuk ist. Eine Naturlatexmatratze darf sich nur dann so nennen, wenn kein synthetischer Latex beigemischt wird. Die Latexmischung wird in eine Form gegossen und anschließend erhitzt. Diesen Vorgang nennt man Vulkanisation. Die typischen Löcher in einem Latexkern enstehen durch die Heizstäbe der Form. Vorteile: exzellente Punktelastizität sehr gutes Anpassen an Körper und Lattenrost geräuschfrei sehr gutes Rückstellverhalten geringe Anfälligkeit für Milbenbefall Nachteile: hohes Gewicht je nach Zusammensetzung unterschiedliche Alterung
Lyocell ist eine besonders hautverträgliche Viskosefaser und verleiht dem Material einen weichen Charakter. Diese Faser wird aus Cellulose, dem Baustoff von Pflanzenzellen gewonnen und hat eine 25% höhere Feuchtigkeitsaufnahme als Baumwolle. Sie ist darüber hinaus unempfindlich gegen Mikro-Organismen und schnell trocknend. Lyocell wird besonders umweltfreundlichen hergestellt und ist zu 100% biologisch abbaubar.
Unter dem Markenzeichen Medicare verbirgt sich ein innovatives Ausrüstungs-Verfahren von Baumwollstoffen gegen das Einnisten von Schimmelpilzen und damit auch gegen die Vermehrung von Hausstaubmilben. Die Medicare- Ausrüstung ist ein Extraktions-Verfahren, welches auf Bakterizide oder Fungizide verzichtet. Unter "Ausrüstung" versteht man hierbei die Reinigung der Baumwolle von Ihren Faserbegleit-Substanzen, um ihnen den Nährboden für Schimmelpilze zu entziehen. Die garantierte Widerstandsfähigkeit von Medicare gegen Schimmelpilz- und Milbenbefall wird von anerkannten nationalen und internationalen Forschungs-Instituten, wie u.a. dem ECO- Umweltinstitut in Köln oder dem Steinbeis-Transferzentrum/FH Reutlingen durch ökologische Prüfungen, bestätigt. Das Medicare - Verfahren ist umweltfreundlich und energieschonend. Medicare- Bezüge sind soft und angenehm.
Der Öko-Tex-Standard 100 wurde eingeführt, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Textilprodukten für den Verbraucher kenntlich zu machen. Stoffe die mit diesem Label gekennzeichnet sind, unterschreiten nachweislich die Grenzwerte für Schadstoffe. Gleichzeitig wurde damit ein Qualitätssicherungssystem für Hersteller und Handel etabliert. Die Erteilung des Zertifikats erfolgt für ein Jahr. Nach dessen Ablauf kann das Zertifikat nach erneuter Prüfung für ein weiteres Jahr erteilt werden. Die Prüfkriterien sind sehr streng. Die Prüfung erfolgt z.B. auf Stoffe wie Pestizide, Formaldehyde, Schwermetalle oder gesetzlich verbotene krebserregende Stoffe. Weiterhin müssen alle geprüften Stoffe farbecht sein und einen hautfreundlichen pH- Wert aufweisen.
Bei Polyurethan (kurz PU) Bezügen handelt es sich um ein beschichtetes Gewebe, dass flüssigkeitsdicht und trotzdem sehr atmungsaktiv ist. PU wird speziell im medizinischen Kranken- und Altenpflegebereich eingesetzt, da es sich sehr angenehm anfühlt und Flüssigkeiten wie Urin, Öle oder Salben nicht hindurchdringen lässt. Darüber hinaus schützt es den Kern indem es resistent gegen Milben, Schimmel u.ä. ist. Im Gegensatz zu PU Bezügen anderer Hersteller sind unsere PU Bezüge äußerst atmungsaktiv und dehnbar. Sie lassen sich desinfizieren, sind wischbar, waschbar bis 95°C und tumblergeeignet bis 120°C.
Die Punktelastizität ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal bei Matratzen. Man versteht darunter das Nachgeben der Matratze über eine bestimmte Fläche. Eine hohe Punktelastizität bedeutet, dass die Matratze nur dort nachgibt wo punktuell Druck auf sie ausgeübt wird und der Widerstand mit steigender Eindringtiefe deutlich stärker wird. Die Oberfläche passt sich also dem Körper deutlich besser an wodurch der Auflagedruck auf eine größere Fläche des Körpers verteilt wird.
Unter dem Raumgewicht bzw. Rohdichte bezeichnet man die Dichte eines porösen Körpers einschließlich der Porenräume. Einfacher ausgedrückt: Das Raumgewicht gibt an, wie schwer ein Schaumstoff ist. Die Einheit ist kg/m³. Ein Schaumstoff im Raumgewicht 50 wiegt also 50 kg/m³. Je höher das Raumgewicht, desto schwerer der Schaumstoff.
Silverline ist eine Faser die gegen elektrostatische Aufladung und abschirmend gegenüber elektromagnetischen Strahlungen wirkt. Sie besitzt wärmeregulierende Eigenschaften und schützt gegen Bakterien. Durch die verwendeten Silberfasern und der Veredelung durch nicht-toxische Stoffe bleibt ihre Wirkung dauerhaft erhalten und der Schlafkomfort wird spürbar erhöht.
Unter Stauchhärte versteht man den Druck in Pascal (Pa) auf eine Fläche von einem Quadratmeter (m²) der nötig ist, um den Schaum um 40% zusammenzudrücken. Die Stauchhärte 35 bspw. gibt an, dass dafür ein Druck von 35 Pa (analog ca. 35kg) nötig ist. Je höher die Stauchhärte ist, desto härter ist der Schaumstoff. Stauchhärte und Raumgewicht sind jedoch unabhängig voneinander. Ein schwerer Schaumstoff muss nicht zwangsweise hart sein.
Viscoelastischer Schaumstoff ist ursprünglich ein von der NASA für die Raumfahrt entwickeltes, auf Körpertemperatur reagierendes Material mit optimalen druckentlastenden Eigenschaften. Er gibt dem Körper das Gefühl der Schwerelosigkeit und fördert eine gute Durchblutung des menschlichen Körpers. Viscoelastische Matratzen sind zunächst unter Tempur - Matratzen bekannt geworden und werden aus einem Formgedächtnis-Polymer hergestellt. Dieses besteht aus einem elastischen Polymer und einem aushärtenden Wachs welches das Polymer in jeder Form festsetzen kann. Durch die Körperwärme wird das Wachs weich und kann dem elastischen Polymer nicht mehr entgegen wirken. Dadurch wird die ursprüngliche Form wieder eingenommen. Viscoelastischer Schaumstoff passt sich dem Körper perfekt an indem er durch seine Wärme ein Einsinken bewirkt. Nach Veränderung der Liegeposition wird die ursprüngliche Form des Schaumstoffs nur verzögert wieder hergestellt. Vorteile: hervorragende Punktelastizität sowie Anpassung an Körper und Lattenrost höhere Entlastung von druckempfindlichen Körperstellen geräuschfrei geringe Anfälligkeit gegen Milbenbefall